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Wallfahrtsseite Walldürn
Kölner Fußwallfahrt
 
Wallfahrt 2016

Nach viereinhalb Tagen die Heilig – Blut – Basilika in Walldürn erreicht.

 

Nach viereinhalb Tagen und ca. 150 Kilometern anstrengendem Marsch mit Sonnenschein und zeitweise Regenschauern erreichten 838 Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus Fulda, Baunatal, dem Eichsfeld und Unterfranken den badischen Wallfahrtsort Walldürn. Am Stadtrand wurden sie von Generalvikar Professor Dr. Gerhard Stanke, Fulda, empfangen. Zusammen mit dem Walldürner Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula, OFM Conv. und den Fuldaer Diözesanpriestern Martin Fischer, Franz Hilfenhaus, Belá Horváth, Michael Oswald, Ulrich Piesche, Markus Vogler, Pater Martin Wolf, OMI sowie den Diakonen Martin Brenzel und Stefan Bildhäuser begleitete er die Pilgergruppe zur Heilig – Blut – Basilika, wo der Generalvikar nach dem Fünf – Wunden – Gebet die Eucharistie zelebrierte und langjährige Wallfahrerinnen und Wallfahrer geehrt wurden. Wallfahrtsleiter Gerhard Dehler sagte, es sei eine harmonische und beglückende Wallfahrt gewesen. Er dankte den Familien und Gemeinden auf dem Weg, die die pilgernde Gemeinde verpflegt und ihnen Übernachtungsmöglichkeiten geboten hatten, für das herzliche Zeichen der Gastfreundschaft. Ohne diese selbstlose Unterstützung sei die Fuldaer Walldürnwallfahrt nicht denkbar. Diesen Dank griff auch der Generalvikar in seiner Predigt auf. Er wisse um das Gute, das durch Impulse zum Nachdenken, Gebet und Fürbitten für die Anliegen der Kirche, des Bistums, der Welt und jedes Einzelnen sowie durch Gespräche und Gastfreundschaft erfahrbar würde. Besonders danke er für das Glaubenszeugnis und das Bekenntnis, denn Gott sei kein Gott für den Privatbereich, sondern ein Gott für alle Menschen und die Welt. Die zentrale Botschaft sei, das „Ja“ zum Menschen, der gewollt, erwünscht und willkommen sei. Nicht alle Menschen würden das in ihren Familien oder der Gesellschaft so erfahren. Wer nur geliebt würde, wenn er die Erwartungen anderer erfülle, der könne keine eigene Würde entwickeln. Es sei nicht leicht ohne Wenn und Aber zu lieben. Im Leben und Sterben Jesu komme eine Liebe zum Vorschein, die alle Maßstäbe sprenge. Daran erinnere auch das Blutwunder von Walldürn. Jesus sei nicht vom Kreuz herabgestiegen und habe sich bejubeln lassen, vielmehr habe er, der verspottet wurde für die Menschen gebetet und so das grenzenlose und unwiderrufliche „Ja“ zu uns Menschen gesprochen. Dieses Wissen gebe Mut und Kraft zum Leben, auch angesichts von Schwierigkeiten und Enttäuschungen. So befreie der Glaube von dem Zwang, sich Liebe verdienen zu müssen. Im Hinblick auf die Flüchtlinge in unserem Land betonte Professor Dr. Gerhard Stanke, dass es auch ein unverdientes Geschenk für uns sei, in gesellschaftlich geordneten Verhältnissen leben zu dürften. Daraus müsse die Bereitschaft zu teilen erwachsen. Mit dem Hinweis auf das „Ja Gottes“, das über unserem Leben stehe, leitete der Generalvikar zur Eucharistiefeier über. Musikalisch wurde diese von den 36 Walldürnmusikern unter der Leitung von Günter Straub, Waldfenster, mitgestaltet.

Am Ende der Eucharistiefeier ehrten Prof. Dr. Gerhard Stanke, Pater Josef Bregula sowie Wallfahrtsleiter Gerhard Dehler Teilnehmerinnen und Teilnehmer für 25-, 40- und 50 - malige Teilnahme.

Auf dem Wallfahrtsweg hatten die Pilger allmorgendlich die Eucharistie gefeiert. Im Jugendgottesdienst in Oberleichtersbach, der unter der musikalischen Leitung von Tobias Reinhard, Fulda von der Gesangsgruppe „Himmelwärts“ aus Kirchhasel sowie einer Instrumentalgruppe mitgestaltet wurde, verglich Pfarrer Markus Vogler, Amöneburg, christliches Leben mit einer Flatrate bei der Gott immer Online sei, so dass wir zu jeder Zeit Verbindung zu ihm aufnehmen könnten. In Gauaschach predigte Heribert Jünemann über die Wichtigkeit von Zeichen, die auf Gott hinwiesen, damit man ihn finden könne und nahm als negatives Beispiel den fehlenden Kirchturm in seiner Pfarrei Bruchköbel. Der Heilige Messe in Greußenheim stand Pfarrer Michael Oswald, Johannesberg vor. Jeder Wallfahrtstag schloss mit einer abendlichen Andacht mit sakramentalem Segen, die die Diakone Martin Brenzel und Stefan Bildhäuser hielten. Unterwegs wechselten Fürbittgebete, Meditationen, Schweigen und Gebete aus dem Wallfahrtsbuch einander ab. Im Aussendungsgottesdienst im Hohen Dom zu Fulda war Seelsorgeamtsleiter Ordinariatsrat Peter Göb Prediger und Hauptzelebrant. Der Rucksack müsse wohlüberlegt gepackt werden und man lerne sich von Dingen zu trennen, die nur Beiwerk seien, sagte er. Im Gepäck seien Bitten und Gebete für die, die zuhause hätten bleiben müssen sowie Sorgen, Schicksale, gute Gefühle und Freude. Als Einzelner in der Gemeinschaft wisse man sich getragen und trage andere mit. Wie bei den Emmaus – Jüngern gehe auch Jesus Christus unsichtbar und doch spürbar mit. Er sei ein mitgehender und mittragender Gott.


Ehrungen

25 jähriges Jubiläum:

Reingard Fladung, Ludwig Schütz (beide Eichenzell), Jürgen Hausschild, Norbert Junk (beide Flieden), Gerda Jost, Joachim Ritz (beide Künzell), Thorsten Krah, Siegbert Kreß (beide Neuhof), Elfriede Buschak, Doris Stolzenberger (beide Heßlar), Ingrid und Lothar Oppmann (beide Greußenheim), Bruno Hagedorn, Küllstedt, Stefan Kömpel, Bimbach, Werner Kunert, Fulda, Margot Schmitt, Burghaun – Steinbach, Iris Stenke, Sargenzell, Irmhild Weber, Körnbach

40-jähriges Jubiläum:

Franz – Karl Hohmann, Künzell, Bruno Leibold, Bimbach

50-jähriges Jubiläum:

Helga Schmitt, Kalbach

Baunataler Wallfahrer ehrten Mitpilger Herwig Deichmann

 

Zum 35. Mal hat Herwig Deichmann (78), Flieden, den Weg von Baunatal zum Bonifatiusgrab in Fulda mit der „Baunataler Bonifatius Wallfahrt“ zurückgelegt. Dafür wurde er in der Bonifatiusgruft von Wallfahrtsleiter Norbert Heil und Sigrid Weber mit einer Urkunde und einer Gedenktasse geehrt. Er sei nicht nur wegen seiner Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bekannt, sondern weil er sich als „Wallfahrtsfriseur“ betätige, der gegen eine Spende für wohltätige Zwecke jedem Mitpilger die Haare schneide, so der Wallfahrtsleiter. Zum 38. Mal fand die vom Fuldaer Diözesanpriester Rudolf Atzert ins Leben gerufene viereinhalbtägige Fußwallfahrt statt. Sie hat als Schwerpunkt das Gebet um geistliche Berufe. Die meisten Pilger schließen sich in Fulda der Wallfahrt zum Heiligen – Blut nach Walldürn an. Nach der Ankunft in Fulda feierten die Pilger mit den Pfarrern Dr. Wolfgang Hartmann und Dr. Joachim Rabanus in der Bonifatiusgruft die Eucharistie.

 

Foto: Winfried Möller, Rasdorf, wim

Herwig Deichmann (links) wurde von Wallfahrtsleiter Norbert Heil (Mitte) und Sigrid Weber (rechts) für die 35. Teilnahme geehrt.